Rückblick Tagung in Mainz – Rede von Eldad Stobezki

Am 5. Mai fand anlässlich des zehnten WWDOGA die Tagung „Genitalautonomie und Kinderschutz“ statt, an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.

Hervorzuheben sind vor allem die Betroffenenbeiträge von Florian Porsch und Eldad Stobezki. Florians berührende Geschichte steht beispielhaft für viele Betroffene, denen durch ein paternalistisches Verständnis von Medizin als Kinder ihre Genitale Selbstbestimmung verwehrt wurde. Am selben Tag erschien zudem ein Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung, der diese Geschichte aufnahm, zusammen mit derjenigen von Manasseh und Ephraim, sowie Muhammet (Mo) Savci.

Eldad wiederum brachte eine jüdische Betroffenenperspektive ein, die in ihrer Art wohl zum ersten Mal überhaupt sichtbar wurde. Die Geschichte eines in Israel geborenen Sohns aus Nazi-Deutschland geflüchteter Eltern, der als Erwachsener durch die Liebe zu seinem Lebenspartner (inzwischen Ehemann) in Deutschland seine Heimat fand und dort 2012 das Kölner Urteil nicht als Existenzbedrohung, sondern im Gegenteil als lang ersehntes Zeichen für Gerechtigkeit erlebte.

Seine bewegende Rede kann hier nachgesehen werden:

Eldads Rede „Sinn und Nicht-Sinn der Beschneidung bei Männern im Judentum“
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